Europäisches Handicap im Volleyball

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Volleyball ist ein Mannschaftssport, den viele Menschen bereits selber schonmal gespielt haben – sei es im Schulsport oder in der Freizeit. Tatsächlich befindet sich Volleyball auf Platz 3 der beliebtesten Sportarten in Deutschland. Auch im professionellen Rahmen zeigt sich der Sport zunehmend begehrt. Dies kam nicht zuletzt bei den Olympischen Spielen 2016 deutlich zum Vorschein: Volleyball sowie Beach-Volleyball konnte in Rio de Janeiro eine beträchtliche Anzahl an jubelnden Fans verzeichnen.

Aufgrund der Popularität ist Volleyball bei fast allen Buchmachern im Sortiment vertreten. Da es sich um einen Sport handelt, der auf der ganzen Welt gespielt wird, haben Sie rund um das Jahr zu nahezu jeder Tages- und Nachtzeit die Möglichkeit, ein Event mitzuverfolgen und auf dieses zu wetten. Besonders spannend ist die Tatsache, dass Volleyball eine Reihe von Spezial- und Sonderwetten mit sich bringt. Einer Wettform, der europäischen Handicap-Wette, wollen wir uns in diesem Artikel widmen.

Volleyball: Ein Spiel für einfache Zwei-Wege-Wetten

Volleyball ist ein Mannschaftssport, bei dem sich auf einem relativ kleinen Feld (9m x 9m) zwei Teams mit jeweils sechs Feldspielern gegenüberstehen. Getrennt sind die Mannschaften durch ein mittiges Netz, das bei den Frauen 2,24 m und bei den Männern 2,43 m hoch ist. Jede Mannschaft ist bestrebt, den Ball so über das Netz zu spielen, dass dieser vom gegnerischen Team nicht angenommen wird und innerhalb des Feldes zu Boden geht. Dafür gibt es einen Punkt. Eine Mannschaft darf nicht mehr als drei Ballberührungen vornehmen, bevor dieser auf die andere Seite des Netzes gespielt werden muss. Üblicherweise wird der Ball mit den Händen gespielt, doch ist der Einsatz aller Körperteile erlaubt.

Ein Spiel gilt als gewonnen, wenn eine Mannschaft drei Sätze für sich entscheiden konnte. Die Partie kann also bereits nach drei Sätzen beendet sein, maximal aber nach fünf. Letzteres ist der Fall, wenn es nach vier Sätzen zum 2:2 unentschieden gekommen ist, dann wird der entscheidende letzte Satz gespielt. Ein Satz selbst wird bis zu 25 Punkten gespielt, wobei allerdings eine Zwei-Punkte-Führung vorhanden sein muss. Steht es also 24:24, erfolgt eine Verlängerung bis mindestens 26 Punkte.

Aufgrund der vorgegebenen Regeln und Punktestruktur wird eine Volleyball-Partie niemals mit einem Unentschieden enden, wie es beim Fußball oder anderen Sportarten durchaus der Fall sein kann. Für die Endergebnis-Wette bedeutet dies, dass man nur auf Sieg oder Niederlage eines Teams wetten kann. In diesen Fällen spricht man auch von einer Zwei-Wege-Wette.

Wie funktioniert das Europäische Handicap im Volleyball?

Bei der Europäischen Handicap-Wette geht es darum, einem Team einen Nachteil bzw. einen Vorteil zu verschaffen, um den Ausgang weniger absehbar zu machen. Dies ist immer dann gefragt, wenn eine sehr starke Mannschaft gegen ein schwaches Team antritt. Bei einer normalen Sieger-Wette auf den Favoriten würde das mit recht miesen Quoten einhergehen. Im Rahmen der Handicap-Wette würde man der besseren Mannschaft einen virtuellen Nachteil zuschreiben, der mit besseren Quoten belohnt wird. Nur wenn der Favorit in der Lage ist, trotz des Handicaps zu gewinnen, ist auch die Wette gewonnen.

Im Volleyball gibt es zwei unterschiedliche Arten von Handicaps. Entweder wird ein Punktevorsprung gewährt oder sogar ein ganzer Satz.

Beispiel Satz-Handicap:

Nehmen wir an, dass Team A gegen Team B antritt, wobei Erstere klarer Favorit ist und mit einem Sieg zu rechnen ist. Der Buchmacher bietet nun ein Satzhandicap für das stärkere Team A an (HC -1), auf das Sie Ihre Wette platzieren. Dies bedeutet, dass Team A bereit einen Satz zurückliegt, wenn die Partie beginnt, muss nicht mehr wie üblich nur drei Sätze gewinnen, sondern vier. Nur wenn dies gelingt, ist auch Ihre Wette gewonnen. 

Das Punkte-Handicap gestaltet sich nach dem gleichen Prinzip. Das bessere Team wird mit einem Punkte-Rückstand ins Spiel geschickt, den es zunächst aufzuholen gilt.

Anstatt dem Favoriten einen Rückstand zuzuschreiben, gibt es auch die Möglichkeit, dem stärkeren Team einen Vorsprung zu geben. Dies würde sich auf dem Wettschein durch ein Plus bemerkbar machen, also zum Beispiel HC +1.

Durch das Zuschreiben eines Handicaps steigen die Gewinnchancen des Außenseiters enorm, womit Sie als Wettender ein höheres Risiko eingehen. Dies wird dementsprechend mit besseren Quoten entlohnt, als wenn Sie eine herkömmliche Sieger-Wette auf den Favoriten absetzen würden. Hier gilt es also, das Risiko abzuwägen. Ist der Favorit wirklich so viel besser, dass er das virtuelle Handicap ausgleichen wird?

Verfasser
Bernd Ackermann
Ich habe mit 22 Jahren zum Spaß mit dem Wetten angefangen und es glücklicherweise geschafft, es zu meiner Einkommensquelle zu machen.  Zwischen 2018 und 2022 hatte ich die Möglichkeit, Wettenden zu helfen, indem ich Tipps zu Fußballspielen gab. Seitdem ist meine Liebe zum Glücksspiel gestiegen, und ich kann nicht aufhören, andere über diese Nische aufzuklären.
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