Europäisches Handicap im Tennis

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Tenniswetten finden Sie mittlerweile bei jedem gut aufgestellten Buchmacher im Sortiment. Tatsächlich ist die Popularität in Deutschland so stark angewachsen, dass Tennis meist gleich hinter den Fußballwetten aufgelistet wird. Besonders erfreulich ist, dass fast das ganze Jahr über auf diese Sportart gewettet werden kann. Eine lange Winterpause wie im Fußball müssen die Fans im Tennis nicht hinnehmen. An bedeutenden Events mangelt es ebenfalls nicht:

Das Tennisjahr beginnt im Januar mit der Australian Open, für den Sommer sind die French Open und Wimbledon angesetzt und im September startet die US Open. Zu diesen vier Grand Slam Turnieren reihen sich zahlreiche weitere spannende Events, so dass das ganze Jahr gut gefühlt wird. Darüber hinaus können wir uns dann noch alle vier Jahre auf Tennis im Rahmen der Olympischen Spiele freuen.

Beim Tennis mangelt es nicht nur an Events, auch die Wett-Optionen sind gut aufgestellt. Selbstverständlich kann man hier auf die einfach zu verstehende Endergebniswette zurückgreifen und darauf tippen, welcher Spieler den Sieg mit nach Hause nimmt. Wer etwas mehr Abwechslung haben möchte, kann außerdem Über/Unter-Wetten, Langzeit-Wetten oder Live-Wetten abgeben. Zudem gibt es neben den Einzelwetten auch Kombi- und Systemwetten. Eine besonders beliebte Wett-Option sind die Handicap-Wetten, denen wir in diesem Artikel besondere Aufmerksamkeit schenken wollen. Wie funktioniert das Europäische Handicap im Tennis und wann macht es Sinn, von dieser Wett-Option Gebrauch zu machen. Wir widmen uns diesen und mehr Fragen.

Erklärung: Europäisches Handicap bei Tenniswetten 

Wenn Sie schon ein paar Wetten im Netz abgegeben haben, wird Ihnen der Begriff Europäisches Handicap vermutlich schon mal untergekommen sein. Diese Wett-Option ist bei Buchmachern sehr verbreitet und findet neben Tennis auch bei vielen weiteren Sportarten wie Fußball, Eishockey oder Volleyball Anwendung.

Im Tennis sind Handicap-Wetten sehr beliebt, da in dieser Sportart häufig Spieler aufeinandertreffen, die sich hinsichtlich der Fähigkeiten stark unterscheiden. Wenn es bei einer Partie einen deutlichen Favoriten gibt, kann es Sinn machen, das Europäische Handicap anzuwenden.

Dabei geht es darum, dem besseren Tennisspieler ein Handicap, also einen Nachteil zu verpassen. Dies geschieht natürlich nur auf virtueller Ebene – genau genommen nur auf dem Wettschein. Durch den zugeschriebenen Nachteil wird das Spiel ausgeglichener, was wiederum zu besseren Quoten führt, doch dazu später mehr. Zunächst wollen wir anhand eines Beispiels verdeutlichen, wie das Europäische Handicap beim Tennis angewandt wird und welche Auswirkungen es auf die Wette hat.

Beispiel: 

Bei der nächsten Tennispartie trifft Johanna Konta auf Angelique Kerber, wobei Letztere als leichte Favoritin gewertet wird. Daher bietet der Buchmacher ein Satzhandicap von +1.5 für Johanna Konta zu einer Quote von 2.0. 

Konkret bedeutet dies, dass Konta ein Vorsprung von 1.5 Punkten gewährt wird, den Kerber aufholen muss. Setzen Sie also auf die Außenseiterin, haben Sie durch das Handicap bessere Chancen zu gewinnen. Schließlich muss Kerber mit mindestens zwei Punkten vorne liegen, um den virtuellen Vorsprung aufzuholen. Würde der Satz mit einem 2:1 für Kerber enden, würden Sie Ihre Wette dennoch gewinnen, schließlich würde Konta durch das Handicap vorne liegen. 

Andersherum gibt es auch die Wett-Option -1.5. Dabei würde Angelique Kerber mit einem Rückstand von 1.5 Punkten ins Turnier ziehen. Für die Wettmechanik ergibt sich dadurch kein Unterschied. 

Während sich das geschilderte Beispiel auf einen Satz bezieht, gibt es auch die Möglichkeit, die Wett-Option auf das ganze Spiel zu übertragen. Die Rede ist dann von einem Gameshandicap, wobei dann alle Sätze mit einberechnet werden.

Anwendung des Europäischen Handicaps beim Tennis

Handicap-Wetten sind vor allem dann sinnvoll, wenn einer der beiden Tennisspieler einer anstehenden Partie deutlich stärker eingeschätzt wird. Dies äußert sich bei den online Buchmachern in relativ schlechten Quoten, schließlich ist das Risiko zu verlieren sehr gering, wenn Sie auf den Sieg für den Favoriten setzen. Um für mehr Fairness, Ausgeglichenheit und damit auch bessere Quoten zu sorgen, wurden die Handicap-Wetten eingeführt. Wird entweder dem Außenseiter ein Punktevorsprung gewährt oder dem Favoriten ein Nachteil eingeräumt, wird dies mit höheren Quoten belohnt.

Generell lässt sich sagen, dass je höher das Risiko einer Wette ist, desto besser sind die Quoten. Hier ist wiederum entscheidend, welche Wettstrategien Sie an den Tag legen. Möchten Sie gerne möglichst hohe Quoten und nehmen dafür das starke Risiko in Kauf, eine Wette zu verlieren, oder sind Sie der Sicherheits-Tipper? Ist Letzteres der Fall, sollten Sie vielleicht besser die Finger vom Europäischen Handicap lassen.

Verfasser
Bernd Ackermann
Ich habe mit 22 Jahren zum Spaß mit dem Wetten angefangen und es glücklicherweise geschafft, es zu meiner Einkommensquelle zu machen.  Zwischen 2018 und 2022 hatte ich die Möglichkeit, Wettenden zu helfen, indem ich Tipps zu Fußballspielen gab. Seitdem ist meine Liebe zum Glücksspiel gestiegen, und ich kann nicht aufhören, andere über diese Nische aufzuklären.
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